Lebensmittelkarte

Ein Papierdokument mit Marken oder Stempelabschnitten, das in Geschäften gegen Lebensmittel eingetauscht werden konnte. Nachdem Deutschland den Zweiten Weltkrieg begann, wurden Lebensmittel- und Bezugskarten für bestimmte Waren 1939 eingeführt. Offiziell konnte man in Geschäften nur mit Rationierungskarten Lebensmittel kaufen. Juden:Jüdinnen (und andere im Nationalsozialismus Verfolgte) erhielten kleinere Rationen und konnten nur zu bestimmten Zeiten einkaufen. Auch Zwangsarbeiter:innen aus Westeuropa erhielten Lebensmittelkarten. Der Schwarzmarkt wurde für viele Menschen, insbesondere für Zwangsarbeiter:innen, überlebenswichtig.