Das Sommerlager findet in Kooperation mit der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste statt. Im Mittelpunkt des Sommerlagers steht die Arbeit mit historischen Quellen und die Erarbeitung eines Kurzfilms. Ein Fokus liegt hierbei auf NS-Zwangsarbeit und Geschlecht.
Während des Sommerlagers beschäftigen sich die Teilnehmenden mit den Lebensgeschichten der ehemaligen Zwangsarbeitenden. Anhand von Führungen, Workshops und der Arbeit mit verschiedenen historischer Quellen - insbesondere Biographien und Interviews - kriegen die Teilnehmenden einen Einblick in den Alltag der ehemaligen Zwansgarbeitenden. Auch die Strukturen, Organisation und Ideologie der NS-Zwangsarbeit werden in den Blick genommen. Inhaltlich und thematisch legen wir hierbei einen Fokus auf NS-Zwangsarbeit und Geschlecht.
Im praktischen Teil lernen die Teilnehmenden Theater und Performance Grundlagen kennen. Gemeinsam suchen wir nach szenischen Umsetzungen für die inhaltliche Auseinandersetzung mit Zwangsarbeit und nutzen dazu das Gelände und die bearbeiteten historischen Quellen. Die Szenen werden filmisch aufbereitet und ergeben am Ende einen Kurzfilm der eine künstlerisch/performative Darstellung der inhaltlichen Arbeit der Teilnehmenden ist.
Das Sommerlager wird von der Internationalen Jugendbegegnungsstätte des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit veranstaltet, die 2015 auf dem Gelände des Dokumentationszentrums eröffnet wurde. Sie bietet einen Ort, an dem junge Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen zusammenkommen, diskutieren und gemeinsam lernen. Am Beispiel der NS-Diktatur und der Zwangsarbeit beschäftigen sich die Teilnehmenden mit Mechanismen von Ausgrenzung und Ausbeutung.
Gruppe: Wir erwarten 14 Teilnehmer*innen + 2 Campleiterinnen
Campsprache: Englisch
Weitere Informationen und Anmeldung:
https://www.asf-ev.de/freiwilligendienste/sommerlager/programm/berlin-schoeneweide/