Erkundungstour im Rahmen der Interkulturellen Woche: Orte der Zwangsarbeit
mit Arndt Kohlmann, Mitarbeiter der Ausstellung
Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945", Godehardstraße 11, Göttingen
Zwangsarbeit im Nationalsozialismus war ein Verbrechen, das inmitten der Gesellschaft stattfand – vor aller Augen und unter Beteiligung ungezählter Deutscher. In jedem Bereich der Wirtschaft, vom Industrieunternehmen bis zum Bauernhof, wurden während des zweiten Weltkriegs Menschen aus den von Deutschland besetzten Ländern zur Arbeit gezwungen. Zwangsarbeit war Alltag, auch in Göttingen und Umgebung. Bis zu 60.000 Menschen mussten hier Zwangsarbeit leisten. Sie waren aus allen Teilen Europas verschleppt worden. Die Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ beleuchtet ihr Leben.
Anders als bei einer herkömmlichen Ausstellungsführung kannst du dich bei dieser Erkundungstour selbst auf Spurensuche nach den Orten der Zwangsarbeit machen. Wo überall gab es Zwangsarbeit in Südniedersachsen? In welchen Branchen mussten Zwangsarbeiter*innen arbeiten? Wie sah ihr Leben aus? Statt langweilig die Antworten vorgesetzt zu bekommen, suchst du aktiv selbst danach – gemeinsam mit den anderen Teilnehmenden und unterstützt von unseren Mitarbeiter*innen.
Die Veranstaltung richtet sich an Menschen zwischen 17 und 25 Jahren.
Die Teilnahme an der Erkundungstour ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich.